Command and Conquer 2 Alarmstufe Rot – Der kalte Krieg geht weiter
Im zweiten Teil der C&C-Reihe wird der kalte Krieg zum Thema gemacht. Alliierte und Sowjets bekämpfen sich auf das Härteste und testen ihre neuen Waffen.
Der zweite Weltkrieg ist vorbei und Deutschland wurde aufgeteilt. Viele Jahre herrschte Frieden zwischen den Westmächten und der Sowjetunion. Doch nun werfen sie sich gegenseitig Intrigen vor und verfallen in Streitigkeiten. Was im realen Leben friedlich gelöst werden konnte, wird in Command and Conquer – Alarmstufe Rot mit Waffen ausgetragen.
Die rote Armee tritt gegen die mächtige Allianz an. Was im ersten Teil der Reihe das Tiberium war, ist in diesem Spiel das Erz und wertvolle Kristalle. Erneut bricht ein Wettstreit um die Vorherrschaft der Welt aus. Wieder übernimmt man die Rolle einer der Parteien und führt sie in kniffeligen Missionen zum Ziel. Mit dem zweiten Teil gewinnt die Strategie an Tiefe.
Der Spielinhalt
Das Konzept von Command and Conquer wurde nicht verändert, weil man am Erfolg festhalten wollte. Ebenso die Grafik wurde nicht besonders weiter entwickelt. Man konzentrierte sich dafür stark auf die Spieltiefe und die Möglichkeiten. Die Sowjets kämpfen mit starken Tesla-Waffen und die Alliierten vertrauen auf starke Kanonen. Beide Seiten forschen außerdem an ihren Spezialwaffen. Die rote Armee verfügt im Fortlauf des Spiels über den Eisernen Vorhang, er macht die Einheiten für kurze Zeit unverwundbar. Die Westmächte forschen dagegen erfolgreich an ihrer Chronosphäre, ein Gerät zur Teleportation mehrerer Einheiten.
Die Steuerung ist die Gleiche geblieben. Auf der rechten Seite findet man sein Menü mit allen Bauoptionen und gesteuert wird mit der Maus. Die Tastatur wird höchstens für Gruppenformationen per Strg + Ziffer benötigt. Die Karten besitzen im Vergleich zum ersten Teil mehr Wasser und es kommen die ersten Marineeinheiten zum Einsatz. Die Alliierten vertrauen auf Kanonenbote, Zerstörer und große Flakschiffe. Den Sowjets stehen lediglich U-Boote zur Verfügung, welche aber tödlich gegen Schiffe wirken können.
Das Stärke-Verhältnis zwischen den Großmächten ist meistens leider sehr unfair. Die rote Armee hat doppelt so starke Panzer und ihre Teslaspulen sind vernichtend. Die Alliierten zählen auf schnelle und günstige Einheiten. Bei ihnen zählt Quantität statt Qualität. Das erweist sich am Start vieler Missionen als sehr schwierig. Die sowjetische Kampagne grenzt dagegen einen leichten Durchmarsch. Einige Missionen ohne Basis gestalten sich strategisch, aber mit zwei drei Versuchen ist alles machbar. Die Alliierten haben dagegen eher selten eine Basis zum Start und müssen mit dem Wenigen von Anfang an auskommen. Der Eine empfindet das als spannend und interessant und Andere beschweren sich über die fehlende Chancengleichheit.
Das Spielgeschehen
Interessant bei Alarmstufe Rot sind die Gefechte. Über den Multiplayer-Modus lassen sich Gefechte gegen bis zu 7 Spieler gleichzeitig führen. Hierbei entstehen große Armeen und eine nach allen Seiten gesicherte Basis ist zwingend erforderlich bevor man den Angriff beginnt. Eine Besonderheit ist die Allianz-Funktion. Trifft man auf einen Feind so markiert man eine seiner Einheiten und drückt auf A. Damit wird dieser Spieler zum Verbündeten bis man ihn mit einem gezwungenen Angriff wieder zum Feind macht. Leider kennen die Computerspieler diese Funktion auch und wenn man nicht schnell genug ist, dann verbünden sich 7 Spieler gegen einen selbst. Spätestens dann sollten die Verteidigungsanlagen stehen.
Schon im ersten Teil „Der Tiberium Konflikt“ standen einige Mythen im Raum. Angeblich sollte man mit Cheat-Modulen Speziallevel freischalten können. Hier sollen GDI und NOD Seite an Seite gegen Dinosaurier kämpfen. Wie viel Wahrheit in diesem Mythos steckt weiß niemand, aber in Alarmstufe Rot treten ähnliche Wesen unkontrolliert und vor allem sichtbar auf. In den Gefechten sieht man seltsam fliegende Scheiben. Kommen ihnen Einheiten zu nahe, schießen Blitze aus dieser „fliegenden Untertasse“. Dieser Feind kann nicht besiegt werden und man sollte ihn nach Möglichkeit meiden, in der Hoffnung es erwischt die Feinde. In diesem Teil spricht man von getarnten Tesla-Ameisen, die wiederum durch ein Cheat-Modul freigeschaltet werden können, so sagt es der Mythos zumindest.
Auch Command and Conquer – Alarmstufe Rot bietet wieder einen spannenden Multiplayer. Auch heute, viele Jahre nach dem Erscheinen, findet man noch vereinzelt ein paar Spiele. Falls nicht, dann trommelt man ein paar Freunde zusammen und veranstaltet eine LAN-Party. Zu Zeiten der Spiel-Herstellung gab es noch keine Serials und so kann mit einer CD mehrmals das Spiel gestartet werden.
Fazit
Führe deine Einheiten entweder auf der Seite der Sowjets oder der Allierten zum Sieg. Egal ob in den über 30 Solo-Missionen oder in unzähligen Netzwerk-Duellen, nur du entscheidest über Sieg und Niederlage. Feindliche U-Boote, Hind-Helikopter, Fallschirmjäger, Spione und die geheimnissvolle Chronosphäre machen es dir aber nicht gerade einfach, die C&C-Missionen erfolgreich zu bestehen. Auch der zweite Teil hält nichts zurück. Grafisch auf demselben Stand, behandelt das Spiel ein anderes Thema mit genau der gleichen Spieltiefe wie sein Vorgänger. Kurios ist nur das Ende der sowjetischen Kampagne. Der gottgleiche Mensche Kane taucht zum Ende auf und tötet den sowjetischen Anführer. Er hält kurz seine Schlussrede und feiert etwas später seine Wiedergeburt im dritten Teil „Tiberian Sun“.
Für alle Fans der Serie sei Command & Conquer – Alarmstufe Rot ans Herz gelegt.
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